Was wir machen?
Wir unterstützen mit Hands for Help e.V. Menschen die unverschuldet in Not geraten sind, unabhängig davon wo diese herkommen oder leben. Aktuell fokussieren wir uns auf Menschen die aus der Ukraine zu uns in die Region flüchten. Hierbei ist für uns eine schnelle, unkomplizierte und direkte Hilfe enorm wichtig. Wir unterstützen bei der Ankunft sowie u.a. bei Behördengängen. Wir wollen den Kindern mit verschiedenen Aktionen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Wir fungieren als Berater bei sämtlichen fragen und vor allem wollen wir diese Menschen schnell in die Gemeinschaft integrieren.
Wie kann ich helfen?
Neben einer Mitgiedschaft, um bei unseren Fahrten und Veranstaltungen zu helfen, freuen wir uns über Spenden für unsere Fahrten, bedarfsgerechte Sachspendeneinkäufe für betroffene Menschen und auch für unseren Verein um laufende Kosten zu decken.
Spendenkonto:
IBAN: DE72 6029 1120
0142 5100 09
Kreditinstitut:
Volksbank Backnang
Kontoinhaber: Hands
for Help e.V.
Verwendungszweck:
Spende
Um eine Spendenquittung zu erhalten, in den Verwendungszweck bitte die Anschrift mit angeben!
Bei Spenden unter 300 Euro genügt der Kontoauszug als
Spendenquittung!
Unsere erste "Aktion" war ein Hilfstransport in die Ukraine mit Lebensmittel, Hygieneartikeln sowie Verbandsmaterial und Spielsachen.
Hier der Erfahrungsbericht eines unserer Mitglieder:
Nachdem sich die ersten Eindrücke gesetzt haben und ein wenig
Schlaf nachgeholt wurde, möchte ich euch alle gerne teilhaben
lassen, was wir erlebt haben.
Freitags um 24 Uhr ging es nach 5 Tagen Organisation mit 4
Fahrzeugen und 11 Mann Besatzung Richtung polnisch-ukrainische
Grenze. Schon auf dem Weg dorthin, sahen wir unzählige weitere
Konvois und jeder der einen anderen überholt hatte, drückte auf
die Hupe und zeigte den Daumen nach oben.
Um 15 Uhr erreichten wir unseren Zielort Lublin. Dort sahen wir
das erste mal was hier eigentlich passiert. Der Hof voller
Hilfsgüter und ja, es war ein sehr großer Hof. Es herrscht das
organisierte Chaos.
Unser dankbarer Kontaktmann Moritz geleitete uns als erstes zur
Stärkung ins Kloster der „Caritas Polen“. Dort gab es kalt
warmes Buffett u.a. mit leckeren Teigtaschen. Wir haben glaube
ich das beste Gulasch ever gegessen.
Nach dem Essen ging`s ans ausladen unserer Sprinter. Weil die
Helfer ein Sattelzug erwartet haben, wurden wir etwas
vertröstet. Jochen kam auf die Idee nach leeren Paletten zu
fragen um wieder voran zu kommen. Kurzer Hand erhielten wir
diese und mit der örtlichen Feuerwehr war auch schnell ein
weiterer Helfer gefunden. Nach ca. 15 Minuten waren 5,5 Tonnen
Sachgüter ausgeladen.
Das schlimmste vor Ort waren jedoch die vielen flüchtenden
Frauen und Kinder, die aus der Ukraine kamen und nichts außer
ihren Sachen am eigenen Leib dabei hatten. Sowas zu sehen
knabbert an einem. Wir hätten in unseren Autos sehr viele
Menschen mitnehmen können, hatten jedoch keine Sitze drin. Dies
zerreißt einem das Herz, wenn man mit leeren Autos zurückfahren
muss.
Nach einer kurzen Nacht im Hotel in Lodz, zog es uns früh
morgens direkt wieder weiter. Auf der Autobahn viele gefüllte
Autos/Sprinter/Busse, jedoch ausschließlich mit Frauen und
Kindern. Von den Vätern und Ehemänner keine Spur. Es lief uns
tatsächlich allen eiskalt den Rücken runter wenn man darüber
nachdachte, was diese gerade machen und ihre Familie u.U. nie
wieder sehen. FURCHTBAR.
Gegen 20 Uhr am Sonntagabend waren alle Fahrzeuge mit der
kompletten Besatzung im Weissacher Tal angekommen. Die
Eindrücke werden wir so schnell nicht vergessen. Wir werden
weiterhelfen und haben uns darüber viele Gedanken gemacht. Die
Planung einen Hilfsverein zu gründen schreitet voran. Wir
halten euch auf dem laufenden.
Anders als geplant jedoch nicht weniger wichtig!
Wer wir sind?
Wir sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen aus jung und älter, die das gemeinsame Ziel haben zu helfen.
Wir möchten uns gerne bei Ihnen allen bedanken. Wir hatten den Plan nach einer Sammelaktion mit einem Sprinter an die Ukrainische Grenze zu fahren um Hilfsgüter dort abzugeben wo sie gebraucht werden. Es war jedoch schnell klar, dass dies nicht reichen wird. Durch die überragende Resonanz aus der Bevölkerung der Tälesgemeinden und darüber hinaus, konnten wir mit 4 Fahrzeugen im Konvoi an die Grenze fahren.
Die Hilfsbereitschaft und Anfragen von Firmen und Privatpersonen haben bis heute nicht nachgelassen. Uns wurde mehrfach Hilfe angeboten. Wir wollen diese Ressource nicht ungenutzt lassen und haben uns entschlossen weiter zu machen.
Deshalb haben wir am 10.03.2022 den Verein:
„Hands for help“
mit Sitz in Weissach im Tal gegründet. Die Beantragung zur Eintragung ins Vereinsregister ist veranlasst.
Wir haben bewusst nicht die Ukraine in den Namen mit aufgenommen, da wir auch bei anderen Geschehnissen aktiv sein wollen und werden (Bsp. Hochwasser Ahrtal).